Die Buslinien im Landesnetz

Der ZPS ist Aufgabenträger für die landesweiten RegioBus-Linien, die landesweiten Nachtbus-Linien als Ergänzung zum Schienennetz sowie grenzüberschreitende Verkehre. Neben der Angebotsplanung und Finanzierung ist der ZPS auch für die Vergabe der Verkehrsleistungen und das Qualitätscontrolling auf diesen Linien zuständig. Es handelt sich um die Linien R1 – R7, 280/R8, R10 – R14, R20, X1, X5, X6, N1 – N7, X66 und MS.

Im Bereich Verkehrs- und Angebotsplanung Bus übernimmt der ZPS auch für andere saarländische Aufgabenträger die Entwurfserarbeitung der Nahverkehrspläne. Diese beschreiben nach § 11 ÖPNV-Gesetz die Entwicklung des ÖPNV in den kommenden Jahren und sind somit Grundlage für die Vergabe von Verkehrsleistungen an die Verkehrsunternehmen. Hier fließen statistische Daten und Angaben zum ÖPNV in eine Bestandsanalyse ein. Daraus werden mögliche Maßnahmen und Handlungsfelder abgeleitet, die den ÖPNV verbessern und an die Rahmenbedingungen anpassen sollen. Hierzu gehören beispielsweise die Anbindung wichtiger Ziele wie Schulen oder Freizeiteinrichtungen oder der barrierefreie Zugang zum ÖPNV.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Nahverkehrsplanung.

Vergabeverfahren

Der ZPS ist Vergabestelle für seine eigenen Linien und weitere ÖPNV-Leistungen der saarländischen Aufgabenträger. Er führt auf der Grundlage der Nahverkehrspläne in Abstimmung mit den jeweiligen Aufgabenträgern die Vergabeverfahren formal und teilweise auch inhaltlich durch.

Qualitätscontrolling

Das Qualitätscontrolling der Verkehre auf der Basis der Verkehrsverträge beinhaltet u. a. die Auswertung der Echtzeitdaten und Berichte der beauftragten Verkehrsunternehmen (inklusive Kundenbeschwerden, Fahrtausfälle) sowie die Durchführung eigener Prüfungen der Fahrleistung vor Ort. Derzeit finden jährlich weit über 200 solcher Prüfungen auf den Linien in Aufgabenträgerschaft des ZPS statt – durch Mitfahrt im Bus, Beobachtung oder Begleitfahrten. Dabei werden Aspekte wie Fahrzeugqualität, Funktionsfähigkeit technischer Einrichtungen, Ausstattung von Haltestellen, Verhalten und Auftreten des Fahrpersonals sowie Pünktlichkeit und Anschlusssicherung geprüft. Im Falle von Schlechtleistungen werden die in den Verkehrsverträgen festgelegten Maßnahmen ergriffen. Außerdem finanziert und organisiert der ZPS gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen Serviceeinsätze in seinen Buslinien, die Fahrscheinkontrollen, Beratung und Sicherheitsdienstleistungen beinhalten. 2023 haben an über 170 Tagen solche Einsätze zu unterschiedlichen Tageszeiten stattgefunden.

Den Jahresbericht 2023 zu den Serviceeinsätzen finden Sie hier.

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