Ausschreibungsverfahren für die SPNV-Leistungen zwischen Deutschland und Frankreich geht in die heiße Phase
Am Mittwoch, den 26. April 2023 wurden die Ausschreibungsunterlagen für das Netz „Grand Est/Südwest“ den interessierten Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt.
Die erste gemeinsame Vergabe von grenzüberschreitenden SPNV-Leistungen durch die beteiligten Aufgabenträger in Deutschland und in Frankreich nimmt damit weiter Gestalt an. Die gemeinsame europaweite Ausschreibung der Leistungen in zwei Losen (Los West und Los Ost) durch die Région Grand Est, das Saarland, Baden-Württemberg und sowie die beiden rheinland-pfälzischen Zweckverbänden kann damit jetzt schon als historisch bezeichnet werden. Erstmalig wird hier in einem europaweiten Vergabeverfahren der zukünftige Betreiber der Verkehrsleistungen für den Schienenpersonennahverkehr zwischen Frankreich und Deutschland ermittelt. Die Ausschreibungsstrecken können der beigefügten Grafik entnommen werden.
Dieses Vergabeverfahren hat mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen einen bedeutenden Schritt genommen. Die Unterlagen wurden von den beteiligten Aufgabenträgern über Monate abgestimmt und optimiert. Hierbei mussten auch die unterschiedlichen „Traditionen“ und Verfahrensweisen bei der Ausschreibung von Verkehrsleistungen zwischen den Partnern abgestimmt und unter einen Hut gebracht werden. Die interessierten Unternehmen haben nun die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen oder weitere Optimierungsvorschläge einzureichen. Zudem werden Verhandlungsgespräche mit den potentiellen Bietern geführt.
Ministerin Petra Berg: „Für das Saarland werden die Strecken Saarbrücken – Forbach – Metz, Saarbrücken – Sarreguemines – Strasbourg und Trier – Perl – Metz Bestandteil der Ausschreibung (Los 2 / West). Auf allen Strecken werden wesentlich mehr umsteigefreie Verbindungen angeboten. Dank der neuen Fahrzeuge können diese Verkehre zukünftig elektrisch, statt wie heute noch mit Diesel, gefahren werden. Die Fahrgäste dürfen sich auf mehr Komfort und mehr Klimaschutz freuen.“
Ministerin Petra Berg: „Für das Saarland werden die Strecken Saarbrücken – Forbach – Metz, Saarbrücken – Sarreguemines – Strasbourg und Trier – Perl – Metz Bestandteil der Ausschreibung (Los 2 / West). Auf allen Strecken werden wesentlich mehr umsteigefreie Verbindungen angeboten. Dank der neuen Fahrzeuge können diese Verkehre zukünftig elektrisch, statt wie heute noch mit Diesel, gefahren werden. Die Fahrgäste dürfen sich auf mehr Komfort und mehr Klimaschutz freuen.“
Dieser Phase des Ausschreibungsverfahrens ging der sogenannte Teilnahmewettbewerb voraus, bei dem Unternehmen ihr Interesse an dem Verfahren bekunden konnten und die Aufgabenträger über die Zulassung zum Verfahren zu entscheiden hatten.
Die Inbetriebnahme des Netzes erfolgt zum internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2026. Das Netz umfasst sieben grenzüberschreitende Strecken (siehe Karte). Dem obsiegenden Eisenbahnverkehrsunternehmen werden Fahrzeuge des Herstellers Alstom vom Typ Coradia Polyvalent beigestellt. Diese Fahrzeuge, die im Vorfeld von der Région Grand Est beschafft wurden, sind dann auch in Frankreich und Deutschland für den Eisenbahnbetrieb zugelassen.